Das Ehepaar Robert und Michaela Ebner aus Lendorf bei Spittal zeigt, wie man auch im 21. Jahrhundert mit einem Greißlerladen erfolgreich sein kann. Und für ihre unternehmerische Leistung wurden sie 2017 mit dem Primus ausgezeichnet, dem Wirtschaftspreis, den die Kleine Zeitung auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit ihren Partnern BKS Bank, Land Kärnten, Wirtschaftskammer und Flughafen Klagenfurt vergibt.
"Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen, und werden auch heute noch sehr oft auf den Preis angesprochen. Der Primus-Stab hängt an der Wand bei unserem Stammtisch, und war für uns persönlich eine wirklich schöne Auszeichnung", sagt Robert Ebner. "Einen solchen Wirtschaftspreis zu gewinnen inspiriert und gibt Kraft", sagt der "Wasserwirt"Bernhard Monai.
Der Straßburger hat in der Kategorie "Geistesblitz" mit seiner Fischliftschleuse den Wettbewerb für sich entschieden. Vergleichbar ist das System mit einer Schiffsschleuse. Die Fische schwimmen in einen Schacht, der über eine elektronische Steuerung geflutet und entleert werden kann. Durch einen Schwimmer werden die Fische im Behälter wie in einem Lift mitgenommen. Ein System, das jetzt auch in den Export geht. Erste Projekte gibt es in der Schweiz und in Deutschland, so Monai, und in Neuseeland, den USA und Kanada hat sich der Wasserwirt bereits "die Patente gesichert".
Die Firma Leeb Balkone wurde 2017 in der Kategorie "Global" mit dem Primus ausgezeichnet. Die Exportquote des Gnesauer Unternehmens liegt bei mehr als 60 Prozent, die größten Absatzsteigerungen werden am deutschen Markt erzielt. Der begehrte Primus-Stab hat einen "Ehrenplatz in einem der Besprechungsräume" der Firma Leeb. "Der Preis war für uns alle eine Motivation. Man arbeitet gerne für ein Unternehmen, das eine solche Anerkennung bekommt", sagt Firmenchef Markus Leeb.
Am 25. April werden im Rahmen der diesjährigen Primus-Gala wieder herausragende Unternehmensleistungen ausgezeichnet. Die Bewerbungsfrist endet am 15. März.
Astrid Jäger