Im Jahr 2018 hat die österreichische Luftfahrt einen neuen Rekord erzielt: Über 31,7 Millionen Personen wurden an den österreichischen Verkehrsflughäfen befördert. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr betrug 9,6 Prozent. Die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsflughäfen (AÖV) fordert die Abschaffung der Flugticketabgabe.

Insgesamt wurde an allen sechs Verkehrsflughäfen Österreichs (Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien) im Jahr 2018 mit 31,726.051 Passagieren ein neuer Rekordwert gezählt. Die Flugbewegungen haben mit 296.867 Starts und Landungen um 5,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2017 zugenommen. Das Frachtaufkommen (ohne Trucking) stieg um 3,3 Prozent auf 224.719 Tonnen.

Österreichs Airports spielten eine wichtige Rolle als Wirtschafts- und Jobmotor für die jeweilige Region, sagt der Präsident der AÖV und Vorstand der Flughafen Wien AG, Julian Jäger. "Um vom weltweiten Wachstum der Luftfahrt zu partizipieren und die regionalen Luftfahrtstandorte nachhaltig zu stärken, braucht es daher die vollständige Abschaffung der Flugticketabgabe."

Flugchaos auch 2019

So positiv die Entwicklung für Flughäfen und Airlines ist, Passagiere erinnern sich vor allem an das Flugchaos im Sommer 2018 - mit Ausfällen und Verspätungen. Dies droht sich 2019 zu wiederholen. könnten in diesem Jahr wieder viele Probleme auf Passagiere zukommen. "Wir müssen damit rechnen, dass der Sommer 2019 auch schwierig werden wird", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Dieter Scheurle, am Donnerstag in Berlin.

Man werde zugleich alles versuchen, "damit sich das Chaos des Sommers 2018 dieses Jahr nicht wiederholt", sagte Scheurle. Die Branche hatte in ganz Europa einen katastrophalen Sommer erlebt - Passagiere waren frustriert über geplatzte Urlaubspläne und viele Verspätungen. Im Herbst kamen die deutsche Luftverkehrswirtschaft und Politiker dann zu einem Gipfel zusammen und verständigten sich auf eine Reihe von Maßnahmen, um Missstände im Luftverkehr zu beheben.