Auch wenn vegetarische und vegane Ernährung mit zwei bzw. einem Prozent noch ein Minderheitenprogramm ist, sinkt der Fleischkonsum in Österreich kontinuierlich: Wurden 2007 noch 66,8 Kilogramm pro Kopf und Jahr verspeist, waren es 2017 nur noch 63,4.
Auch was die Arten betrifft, ist der Markt offenbar in Bewegung: Besonders deutlich ist der Rückgang bei Schweinefleisch: von 40,9 Kilogramm (2007) auf 37,2 (2017). Rind- und Kalbfleisch stagnieren bei etwa zwölf Kilogramm pro Kopf und Jahr, eine leichte Zunahme um etwa ein Kilogramm seit 2007 auf aktuell 12,6 kg gab es bei Geflügel.
Obwohl der Fleischkonsum abnimmt, werden laut dem Österreichischen Ernährungsbericht 2017 die empfohlenen drei Portionen pro Woche von beiden Geschlechtern weiterhin deutlich übertroffen: Männer verspeisen 900 bis 1320 Gramm Fleisch und -produkte pro Woche und überschreiten die empfohlene Menge von maximal 300 bis 450 Gramm um etwa das Dreifache. Frauen liegen mit 483 bis 546 Gramm ebenfalls über diesen Empfehlungen, wenn auch nur geringfügig.
Geht es nach der GfK-Umfrage, wird es in den nächsten Jahren einen weiteren Gewinner geben: Fisch. Der soll in 44 Prozent der Haushalte an Bedeutung gewinnen. Damit steigen auch die Chancen, dass man sich den im Ernährungsbericht empfohlenen (Mindest)Mengen - ein bis zwei Portionen von etwa 150 Gramm pro Woche - zumindest annähert. Diese werden nämlich derzeit weder von Frauen noch von Männern auch nur ansatzweise erreicht.