Es sieht ein wenig aus, wie ein riesiges iPad das "Sunpad" des St. Veiter Solarunternehmens Greenonetec. Eineinhalb Jahre wurde von Entwicklungsingenieuren und Produktdesignern intensiv geforscht und entwickelt. "Das Ergebnis ist ein revolutionärer Solarkollektor zur Aufbereitung von Warmwasser, der jetzt in Serienproduktion geht", sagt Greenonetec-Chef Robert Kanduth. Und er ist überzeugt davon, dass das neue Produkt "die Solarwelt auf den Kopf stellen wird". Unter anderem auch, weil das "Sunpad" im Vergleich zu anderen Systemen, die zur Warmwasseraufbereitung zur Verfügung stehen, durch seine Ästhetik besteche.
50.000 Systeme in fünf Jahren
50.000 Systeme will Greenonetec in den kommenden fünf Jahren verkaufen. "Wir haben jetzt schon Bestellungen rund um den Globus", sagt Patrick Vallant, der bei Greenonetec für den Vertrieb der neuen Solarkollektoren zuständig ist.
Die Kunden sitzen in dem Fall in Ländern, wo es das ganze Jahr über wärmer und sonniger ist. "In Europa sind das hauptsächlich Griechenland, Spanien und Portugal. Der Großteil der "Sunpads" wird aber nach Afrika, Mexiko, Südamerika, Mittelamerika und in den Süden von Asien gehen, so Vallant.
CO2-Einsparung
Einer der ersten Abnehmer von zwei Stück Sunpad-Kollektoren ist der ehemalige Wirtschaftskammer-Präsident Franz Pacher: "Sie werden im Haus meines Sohnes in Griechenland das Wasser erwärmen. Das Sunpad ist für mich die perfekte Symbiose aus Innovation, Design und unkomplizierter Einsetzbarkeit." Bisher, so Vallant musste man die Sonnenkollektoren für die Warmwasseraufbereitung am Dach montieren und brauchte außerdem einen riesigen Tank. Jetzt stelle man einfach ein Sunpad auf. "Und die CO2-Einsparung von einem solchen Kollektor entspricht 100 großen ausgewachsenen Bäumen. Mit unserer Technologie wollen wir einen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes leisten, und so der globalen Erwärmung entgegenwirken", sagt Vallant.
Astrid Jäger