Der Autobauer Fiat Chrysler will Insidern zufolge den Streit mit dem US-Justizministerium über zu hohe Abgasemissionen mit der Zahlung von mehr als 700 Millionen Dollar (611,09 Mio. Euro) beilegen. Dies solle noch am Donnerstag offiziell bekanntgegeben werden, sagten drei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Fiat Chrysler lehnte auf Nachfrage einen Kommentar dazu ab.

Die USA werfen dem amerikanisch-italienischen Autobauer vor, Abgas-Grenzwerte bei mehr als 100.000 Diesel-Fahrzeugen mit Hilfe einer speziellen Software umgangen zu haben. In der Vergangenheit hat der Konzern ein Fehlverhalten bestritten. Trotzdem hatte Fiat Chrysler vorsorglich Geld beiseitegelegt, um in dem Fall mögliche Kosten durch Strafen auffangen zu können.

Fiat Chrysler hat den Verkauf von Diesel-Fahrzeugen in den USA mit einem Software-Update sichergestellt. Volkswagen musste wegen Abgas-Manipulationen mehr als 25 Milliarden Dollar (21,83 Mrd. Euro) in den USA zahlen.