Die USA haben 2018 den stärksten Anstieg seit acht Jahren beim Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) verzeichnet. Das ist das vorläufige Ergebnis einer am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Schätzung des US-Analysehauses Rhodium Group. Demnach legten die Emissionen um 3,4 Prozent zu. Laut der Studie ist das der zweitgrößte Zuwachs seit mehr als zwei Jahrzehnten.
Die Forscher sehen die Entwicklung vor allem in der boomenden US-Konjunktur begründet. Außerdem weisen sie darauf hin, dass 2018 eine Rekordanzahl an Kohlekraftwerken stillgelegt wurde. Dennoch sei der CO2-Ausstoß des Energiesektors spürbar gestiegen. Zudem blies die US-Industrie angesichts höherer Produktion erheblich mehr Klimagase in die Luft. Größte US-Emissionsquelle sei aber das dritte Jahr in Folge der Transportsektor. Zwar gingen die Autoabgase zurück, doch Flugzeuge und Lkw legten wegen der florierenden Wirtschaft stark zu.