Südlich von Kopenhagen sollen bis zum Jahr 2040 neun künstliche Inseln für Firmenansiedlungen entstehen. Mit dem Projekt "Holmene" werde eines der größten, nachhaltigsten und innovativsten Gewerbegebiete Nordeuropas geschaffen. 12.000 Arbeitsplätze sollen auf den Inseln entstehen.

Der Direktor der Arbeitgebervereinigung Dansk Erhverv, Ex-Wirtschaftsminister Brian Mikkelsen, spricht bereits von einem "europäischen Silicon Valley", das entstehen könne.

Durch das Projekt werde der Standort Dänemark im internationalen Wettbewerb gestärkt, wenn es darum gehe, Unternehmen ins Land zu holen, sagt Innenminister Simon Emil Ammitzboll-Bille. Rund um Kopenhagen fehle Platz für die Industrie, erklärte Wirtschaftsminister Rasmus Jarlov. "Es ist äußerst wichtig, dass wir daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für Wachstum und Entwicklung in der Hauptstadtregion zu stärken." Das Projekt sei ein Wachstumsmotor für ganz Dänemark.

Bis das Projekt umgesetzt ist, wird es allerdings noch viele Jahre dauern: Der Spatenstich soll 2022 gesetzt werden, 2040 soll "Holmene" (deutsch: "die kleinen Inseln") dann fertig sein. Wie teuer das Projekt sein wird, darüber gibt es keine Angaben.

Kopenhagen hat bereits mehrere künstlich aufgeschüttete Landflächen unter anderem im Bereich des Nordhafens und der Insel Amager im Osten.