Die Transaktionen mit Bankomatkarten haben 2018 erstmals die Marke von 800 Millionen überstiegen. Einen regelrechten Boom gab es bei den Kontaktloszahlungen mit der Bankomatkarte (NFC).

Die Nutzung von NFC stieg im Jahr 2018 weiter an. In der zweiten Jahreshälfte war bereits jede zweite Zahlung kontaktlos. Im November 2018 wurden mit Kontaktloszahlungen dann erstmals mehr als eine Milliarde Euro pro Monat umgesetzt. Das gab PSA Payment Services Austria GmbH, ein Tochterunternehmen der österreichischen Banken, am Montag bekannt.

Insgesamt wurden 2018 mehr als 800 Millionen Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 44,5 Milliarden Euro mit österreichischen Bankomatkarten im In- und Ausland durchgeführt. Das ist ein Plus von 12,3 Prozent im Vergleich zu 2017 und entspricht durchschnittlich 2,2 Millionen Transaktionen pro Tag.

Bei der Nutzung von Bankomatkarten in der Weihnachtszeit war der Freitag, 21. Dezember, mit 3,7 Millionen Transaktionen der stärkste Tag im Jahr 2018. Auch der Umsatz mit Bankomatkarten war an diesem Tag mit knapp 233 Millionen Euro höher als am Spitzentag im Weihnachtsgeschäft des Vorjahres.

„Immer öfter werden auch kleine Beträge bargeldlos bezahlt“, so PSA-Geschäftsführer David Ostah.

Besonders beliebt ist NFC laut PSA im Lebensmittelhandel, in der Gastronomie, in Trafiken, Drogerien und Apotheken. Der Durchschnittsbetrag der Kontaktloszahlungen mit Bankomatkarte beträgt aktuell 29 Euro. Sukzessive wird sich die NFC-Technologie laut PSA auch bei der Bargeldbehebung durchsetzen, an immer mehr Bankomaten kann eine Geldbehebung auch über die Kontaktlosfunktion abgewickelt werden.

Inzwischen wird die Bankomatkarte von einigen Banken auch auf mobilen Geräten wie Smartphone, Armband und als Sticker angeboten. Auch ZOIN wird vom Großteil der österreichischen Banken bereits angeboten. Wie eine SMS wird damit ein Geldbetrag an einen ausgewählten Kontakt im Handy gesendet. Für das Senden, Empfangen oder Anfordern sind keinerlei Kontodaten des Gegenübers notwendig. Das Geld wird sofort über die Telefonnummer dem Konto des Empfängers zugeordnet, sobald beide Seiten ZOIN aktiviert haben. Einzige Voraussetzung ist eine einmalige Onlineregistrierung bei der eigenen Bank.