Die Oberbank führt eine fixe Frauenquote ein. "Wir führen einen verpflichtenden Frauenanteil ein: 50 Prozent Frauen in 33 Bereichen", sagt der Generaldirektor Franz Gasselsberger im "Kurier"-Interview (Donnerstagsausgabe). Der Anteil von Frauen in Führungspositionen solle demnach in den nächsten zehn Jahren von derzeit 21 auf immerhin 40 Prozent verdoppelt werden.

Kultur in der Bank ändern

Das "Gender Balance Projekt" sei auch darin begründet, dass "wir uns entschlossen haben, die Kultur in der Bank zu ändern". In den kommenden zehn Jahren sind dem Manager zufolge aber auch ein gutes Viertel der 400 Führungskräfte nachzubesetzen.

Auszeitmanagement

Für die Änderungen sei "eine Vielzahl von begleitenden Maßnahmen notwendig wie das Thema Auszeitmanagement - für Damen und für Herren", so Gasselsberger. "Es darf das Kinderkriegen nicht zum Karriereknick führen. Die Frauen dürfen sich nicht vor diesem Thema fürchten. Wir werden daher auch beim Wiedereinstieg flexiblere Angebote machen müssen. Das ist notwendig, um den Generationswechsel zu schaffen und uns am Markt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren", so der Oberbankchef zum "Kurier".

Expansion in Deutschland und Ungarn

Die Oberbank hat laut Gasselsberger heuer aber auch anderes vor, etwa in Deutschland und in Ungarn "einiges". Eine Expansions- und Wachstumsstrategie werde verfolgt. "2019 wollen wir neun neue Filialen eröffnen. Damit haben wir dann 180 Filialen. 2020 könnten es dann 185 werden", lautet die Ankündigung.

Die börsennotierte Oberbank AG ist eine Regionalbank mit Sitz in Linz und gehört zu der 3-Banken-Gruppe (mit BKS und BTV).