Der US-E-Autobauer Tesla hat im vierten Quartal weniger Fahrzeuge unter die Leute gebracht als erwartet. Der Konzern von Tech-Milliardär Elon Musk lieferte laut Mitteilung vom Mittwoch insgesamt rund 90.700 Fahrzeuge aus, davon entfielen 63.150 Stück auf den Hoffnungsträger Model 3. Aktionäre reagierten enttäuscht.
Auch wenn Tesla sich damit im Jahresvergleich um mehr als das Dreifache steigerte und neue Rekordwerte erreichte, war an der Wall Street mit stärkeren Zahlen gerechnet worden. Dem Sender CNBC zufolge gingen die Analysten im Schnitt von 64.900 ausgelieferten Model 3 aus. Die Aktie fiel vorbörslich zunächst um mehr als sieben Prozent.
Tesla will US-Preise senken
Das Model 3 ist das erste günstigere E-Auto von Tesla, mit dem Musk den Sprung in den Massenmarkt schaffen will. Der Produktionsstart war jedoch holprig verlaufen. Zuletzt nahm die Fertigung indes weiter Fahrt auf - im vergangenen Quartal liefen insgesamt 86.555 Wagen vom Band, das waren acht Prozent mehr als im vorangegangenen Vierteljahr.
Neben dem neueren Model 3 produziert Tesla die Luxus-Limousine Model S und den E-SUV Model X. Im Gesamtjahr 2018 wurden rund 245.240 Autos ausgeliefert, mehr als doppelt so viele wie 2017. Nach einer Kürzung der staatlichen Förderprämie für E-Autos kündigte Tesla zudem an, die Preise für Kunden in den USA um 2000 Dollar (1747 Euro) pro Fahrzeug zu senken.