Es seien "harte, aber intensive Gespräche" gewesen, erklärte Arbeitgeber-Chefverhandler Thomas Scheiber in einem der APA übermittelten Statement.

Scheiber zeigte sich enttäuscht über die fehlende Einigung, da die Arbeitgeber ein "substanzielles" Angebot unterbreitet hätten. Die "überwiegende Mehrheit" der österreichischen Eisenbahnunternehmen sei der Empfehlung der Wirtschaftskammer gefolgt und habe die Gehälter "freiwillig um drei Prozent erhöht", so der Verhandlungsführer der Arbeitgeber.

Die Gewerkschaft vida bezeichnete dieses Angebot bereits im Vorfeld der achten Verhandlungsrunde als "lächerlich", nannte aber offiziell keine Lohnforderung. Dem Vernehmen nach will sie fünf Prozent. vida hatte am gestrigen Mittwoch mit Streik gedroht, für den Fall, dass auch die neue Verhandlungsrunde keine Bewegung bringt. Es geht um einen Abschluss für rund 40.000 Beschäftigte in mehr als 60 Unternehmen. Die größte unter den Firmen sind mit Abstand die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

Die Gewerkschaft berate heute, Donnerstag, am Vormittag Schritte zur Einleitung von gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen. Am Nachmittag solle es eine ausführliche Stellungnahme geben.