Mit der Präsentation der neuen 100- und 200-Euro-Banknoten wird jetzt die Europa-Serie komplettiert. Beginnend im Jahr 2013 mit der 5-Euro-Banknote wurden in den darauffolgenden Jahren die 10-, 20- und 50-Euro-Banknoten schrittweise eingeführt.
Laut Nationalbank-Direktor Kurt Pribil stellen die neuen Euro-Banknoten "technologisch eine große Innovation in der Banknotenproduktion dar". Modernste Druckverfahren würden für eine "noch höhere Fälschungssicherheit" sorgen. Die Ausgabe der neuen Banknoten beginnt mit 28. Mai 2019.
Was sich nun aber wirklich verändert? Im Gegensatz zu den Vorgängern wurden die Farben und das Design leicht angepasst. Die beiden neuen Banknoten wurden im Format abgeändert und haben nun die gleiche Höhe wie die 50-Euro-Banknote. Weitere Neuerungen finden sich bei der Smaragdzahl: Auf beiden Banknoten sind auf der Smaragdzahl €-Symbole zu erkennen.
Darüber hinaus zeigt der Folienstreifen im rechten Teil beider Banknoten ein Porträt-Fenster mit der mythologischen Gestalt Europa, das Satelliten-Hologramm, das Hauptmotiv der Banknote und ein großes €-Symbol. Im Satelliten-Hologramm bewegen sich durch Kippen der Banknote €-Symbole um die Wertzahl.
Alle Banknoten der Europa-Serie lassen sich laut Nationalbank weiterhin mit Hilfe der drei Prüfschritte "Fühlen – Sehen – Kippen" ohne technische Geräte jederzeit auf ihre Echtheit überprüfen: Neben einem fühlbaren Relief dienen auch Porträt-Fenster und -Wasserzeichen sowie das Satelliten-Hologramm und die Smaragdzahl unter anderem als Nachweis der Echtheit der neuen Euro-Banknoten.
Bis zum Ausgabestart am 28. Mai 2019 werden – unter anderem auch in Österreich – insgesamt rund 2,3 Milliarden Stück der neuen 100-Euro-Banknoten sowie 0,7 Milliarden Stück der neuen 200-Euro-Banknoten produziert werden.Insgesamt waren mit Ende des ersten Halbjahres 2018 rund 21,5 Milliarden Stück Euro-Banknoten im Umlauf. Würde man alle im Umlauf befindlichen Euro-Banknoten der Länge nach auflegen, würde dies 7,7 Mal die Entfernung zwischen Mond und Erde ergebe.