Die aktuelle Euro-Banknoten-Generation bekommt Zuwachs: Am 17. September sollen die überarbeiteten 100- und 200-Euro-Scheine erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag auf Twitter mitteilte. Eine Sprecherin der Notenbank in Frankfurt bestätigte den Zeitplan.
Verbraucher können die neuen Banknoten nach bisherigen Angaben im ersten Halbjahr 2019 in Händen halten.
Die beiden Stückelungen sind die letzten der sogenannten Europa-Serie. Der 500-Euro-Schein wird nach einer Entscheidung des EZB-Rates vorerst nicht mehr produziert. Seit 2013 wurden die Euro-Banknoten nach und nach mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen eingeführt: im Mai 2013 der Fünfer, im September 2014 der Zehner, im November 2015 der Zwanziger und im April 2017 der Fünfziger. Die bisherigen Scheine bleiben gültig - die Notenbanken ziehen sie aber nach und nach aus dem Verkehr.
Zahl der Blüten ging zurück
Vor allem ein Porträtfenster, das es sowohl beim überarbeiteten 20- als auch beim 50-Euro-Schein gibt, stellt Geldfälscher vor Probleme: Dieses wird durchsichtig, wenn man den Schein gegen das Licht hält. Dann wird ein Bildnis der griechischen Mythengestalt Europa sichtbar. Der Wert der Scheine ist als Smaragdzahl aufgebracht, die beim Kippen der Banknote die Farbe ändert.
Gemessen an den jüngsten Falschgeldzahlen lohnt sich der Aufwand: Sowohl in Europa als auch in Deutschland sank die Zahl der aus dem Verkehr gezogenen Euro-Blüten - nach Einschätzung der Währungshüter auch dank der verbesserten Sicherheitsmerkmale der neuen Scheine.