US-amerikanische Unternehmen investieren weltweit am meisten in Forschung & Entwicklung (F&E). Der größte F&E-Investor ist der Onlinehändler Amazon, der im Vorjahr 20 Milliarden Euro in die Hand nahm, geht aus einer Erhebung von EY hervor. Unter den Top-500-Unternehmen mit den höchsten Ausgaben befindet sich auch der heimische Stahlkonzern voestalpine.

Der Linzer Konzern belegt mit Investitionen in Höhe von 159 Millionen Euro Platz 323. Größter europäischer F&E-Investor ist der Autobauer Volkswagen mit 11,6 Milliarden Euro.

Unter den Top-500-Unternehmen befinden sich 127 US-amerikanische, die ihre Investitionen in Forschung & Entwicklung im Schnitt um 11 Prozent steigerten. Vor allem Digitalkonzerne und Pharmaunternehmen investieren hohe Summen in den F&E-Bereich. Auf Platz zwei hinter Amazon liegt die Google-Muttergesellschaft Alphabet mit 14,8 Milliarden Euro vor Samsung (13,1 Milliarden Euro) und Intel (11,6 Milliarden Euro). Auf den Rängen acht bis zehn befinden sich die Pharmakonzerne Roche, Johnson & Johnson und Merck.

US-Konzerne geben mehr aus

US-Konzerne investieren im Durchschnitt deutlich mehr in Forschung & Entwicklung als Firmen in Asien oder Europa. Während die von EY analysierten asiatischen Unternehmen eine durchschnittliche F&E-Quote (der Anteil der F&E-Ausgaben am Gesamtumsatz) von 2,6 Prozent aufweisen, liegt der Wert in Nordamerika bei 5,6 Prozent. Europäische Unternehmen erreichen eine durchschnittliche F&E-Quote von 3,4 Prozent.

Am forschungsintensivsten ist der Pharmabereich mit einer durchschnittlichen F&E-Quote von 16,3 Prozent. Die IT-Branche liegt mit durchschnittlich 8,0 Prozent auf dem zweiten Platz. Klassische Industriebranchen weisen eher niedrigere F&E-Quoten auf: In der Autoindustrie lag die Quote im vergangenen Jahr bei 4,0 Prozent, bei sonstigen Industrieunternehmen bei 2,5 Prozent.