Mit Luxus- und Oberklasseautos lässt sich prächtig Geld verdienen: Diese alte Branchenweisheit ist auch im Jahr 2018 noch gültig. Einen überzeugenden Beweis liefert etwa Ferrari. Der italienische Autobauer machte im ersten Halbjahr 2018 einen Betriebsgewinn von 69.000 Euro - und zwar pro verkauftem Auto.

Allerdings gilt die Gleichung "Luxusauto = hoher Profit" nicht für alle Hersteller - eine Marke in deutschem Besitz häufte sogar 17.000 Euro Verlust pro verkauftem Fahrzeug an. Das ist das Ergebnis einer Studie des Duisburger Wirtschaftsprofessors Ferdinand Dudenhöffer, die jetzt Spiegel Online veröffentlicht hat.

Die Volkswagen-Tochter Bentley erwirtschaftete pro verkauftem Fahrzeug ein Minus von 17.000 Euro, errechnete Dudenhöffer. Und das bei einem Umsatz von 165.000 pro Auto. Porsche gehört hingegen zu den renditeträchtigsten Autobauern. Der Stuttgarter Sportwagenbauer erwirtschaftete pro verkauftem Auto 91.000 Euro Umsatz und fast 17.000 Euro Gewinn.

Der durchschnittliche Maserati ist etwas günstiger als ein Porsche, bringt aber nicht einmal 5000 Euro Betriebsgewinn.

Auch beim britischen Oberklasse-Hersteller Jaguar-Landrobver sind die Margen eher klein. Der Konzern musste sich im ersten Halbjahr 2018 mit nur 800 Euro Gewinn pro verkauftem Auto begnügen.

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