Mit diesem Geldregen hatte kaum jemand gerechnet: Die Heta, die Abbaueinheit der notverstaatlichten Hypo Alpe Adria, hat der Republik im Juli unverhofft 1,8 Milliarden Euro an vorzeitiger Rückzahlung überwiesen. Das berichtet die Finanznachrichten-Agentur Bloomberg. Der Grund: Der Verkauf von Immobilien, Grundstücken und Luxusjachten im Besitz der Bad Bank läuft besser als ursprünglich erwartet.

Mit dem Erlös werden die Schulden bei der Republik beglichen. Bis 2020 soll die Abwicklung abgeschlossen sein. Dann wird auch klar sein, wieviel die Hypo Alpe Adria die Steuerzahler tatsächlich gekostet hat. Den Titel „Größtes Finanzdebakel der zweiten Republik“ wird der Hypo aber keiner nehmen können.

Ein gutes Geschäft für die Nation wird die Kärntner Pleitebank freilich trotz all der erfreulichen Zwischenmeldungen nicht. Fünf bis sechs Milliarden Euro an Steuergeld wurden bereits versenkt, als die Republik die Hypo Alpe Adria noch unbedingt retten wollte. Der befürchtete Maximalschaden von 18 Milliarden Euro wurde allerdings verhindert.