Bulgarien hat eine Hürde auf dem Weg zur Aufnahme in die Eurozone genommen. Die Finanzminister des gemeinsamen Währungsgebiets erklärten am Donnerstag, sie würden einen Beitritt des EU-Mitglieds zur europäischen Bankenunion unterstützen.
Die Zugehörigkeit zu dem Projekt, das die Bankenstabilität verbessern soll, gilt als erster Schritt hin zu einer Einführung des Euro in Bulgarien. Allerdings dürfte es noch Jahre dauern, bis es tatsächlich so weit ist, da noch weitere Hürden folgen.
Der EU-Ratsvorsitzende Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) hatte vor Beginn des Treffens erklärt, noch die Position der Europäischen Zentralbank abwarten zu wollen. Allein die Prüfung einer Aufnahme in die Bankenunion könnte länger als ein Jahr dauern, sagte EZB-Direktor Benoit Coeure. Bulgarien solle daher möglichst rasch den entsprechenden Antrag stellen.