444.426 Menschen waren im Februar arbeitslos gemeldet oder befanden sich in einer Schulung. Ein Minus von 6,6 Prozent. Der Rückgang ist bemerkenswert, da der sehr kalte Februar sich natürlich negativ auf die Baubranche ausgewirkt hat.
"Während Ende Jänner die Bauarbeitslosigkeit (inkl. Personen in Schulung) im Vorjahresvergleich um mehr als 11.000 Personen (-14,2 Prozent) sank, ist der Rückgang Ende Februar auf noch immer erfreuliche -2.039 (-3,1 Prozent) geschrumpft. Nicht nur das Wetter, auch die Ferientermine zeigen sich am Arbeitsmarkt deutlich: So ist damit zu rechnen, dass Ende März – bedingt durch die heuer früheren Osterferien – die Tourismusarbeitslosigkeit stark sinken wird", sagt AMS-Chef Johannes Kopf.
Im Detail betrug die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung 9,0 Prozent. Berechnet wird sie durch den Vergleich der Arbeitslosen zu den unselbstständig Beschäftigten, deren Anzahl im Jahresvergleich um 2,7 Prozent auf 3,673 Millionen gestiegen ist. Die Eurostat berechnet die Arbeitslosenquote in Österreich mit 5,5 Prozent. Platz neun in der EU, Platz fünf in der Eurozone. Diese Erhebung beruht auf einer repräsentativen Umfrage.
Mehr offene Lehrstellen als Suchende
In der Steiermark betrug der Rückgang der Arbeitslosen 10,8 Prozent. Nur in Tirol ist dieser Wert noch höher. Kärnten landet mit -7,2 Prozent im Bundesländervergleich im Mittelfeld. Beachtlich ist auch, dass die Arbeitslosigkeit österreichweit in allen Segmenten und Altersgruppen zurückgeht. Bei den Über-50-Jährigen sinkt die Zahl der Betroffenen um 4,3 Prozent.
Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit gibt es positive Effekte. Bei den Unter-25-Jährigen gibt es einen Rückgang von 7,6 Prozent. Beim Lehrstellenmarkt hat sich das Verhältnis von Offenen Stellen und Stellensuchenden inzwischen umgekehrt. Über 21.000 Betriebe suchen derzeit Lehrlinge, ein Viertel der Stellen ist sofort verfügbar. Dem stehen rund 9.500 Lehrstellensuchende gegenüber, rund 5000 davon wären sofort vermittelbar.