Starke Konkurrenz aus dem Osten und Dumpingpreise haben das Stahlbau-Unternehmen Pressler Stahl- und Alubau aus Knittelfeld an den Rand der Existenz geführt. Mit einer Überschuldung von 1,45 Millionen Euro musste die Firma Insolvenz anmelden.

Während in den vergangenen Jahren noch regelmäßig Umsätze in Höhe von rund fünf Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet werden konnten, ging das Auftragsvolumen nach Informationen des AKV und des KSV 2017 zurück, auch die Margen waren deutlich geringer. Gleichzeitig hatte das Unternehmen aber einen erhöhten Liquiditätsbedarf und schrieb daher eine Million Euro Verlust.

Infolge von Insolvenzen von Kunden, gab es außerdem Forderungsausfälle in Höhe von 200.000 Euro. Belastend sind auch Abfertigungsansprüche in Höhe von rund 600.000 Euro.

Angestrebt wurde eine Fortführung und Sanierung des Unternehmens, beides findet nun statt. Am 24. Oktober wurde ein zweijähriger Sanierungsplan angenommen, den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent geboten.