Die Gläubiger der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin wollen einem Bericht des "Tagesspiegel" zufolge erst am 25. September entscheiden, an welchen Bieter Teile oder das gesamte Geschäft verkauft werden. Die Entscheidung dürfte dann erst am Tag nach der Bundestagswahl und dem Berliner Volksentscheid zur Zukunft des Berliner Flughafens Tegel fallen.

Ein Firmensprecher bestätigte den Terminplan am Donnerstagnachmittag. Air Berlin wolle die Entscheidung am 25. September verkünden. "Der Plan ist, am 25. September die endgültigen Entscheidungen zu treffen", sagte ein Konzernsprecher.

Bisher hieß es, der Gläubigerausschuss werde bereits am 21. September entscheiden, welche Bieter den Zuschlag für Teile der Airline bekommen. Für den 25. September ist eine Sitzung des Aufsichtsrats von Air Berlin anberaumt. Interessenten müssen ihre Angebote bis morgen, Freitag, vorlegen. Die deutsche Bundestagswahl findet am 24. September statt.

Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin hatte Mitte August die Insolvenz erklärt. Noch bis Freitag können Interessenten ein Angebot zur Übernahme von Teilen oder der kompletten Airline vorlegen. Zum Bieterkreis gehören die Lufthansa, der Unternehmer Niki Lauda mit dem Reisekonzern Thomas Cook und dessen Airline Condor sowie Medienberichten zufolge auch der britische Billigflieger Easyjet.