Die Reform des komplexen Kollektivvertrags sieht "eine faire Verteilung des Lebenseinkommens, neue Bewertung von Qualifikationen und Berufsbildern sowie die Anpassung an die zu erwartenden strukturellen und arbeitsorganisatorischen Entwicklungen im Handelssektor" vor, heißt in der Einladung zum Pressegespräch.
Das Problem am Handels-Kollektivvertrag war die Palette an unüberschaubaren Beschäftigungsgruppen. Die Sozialpartner wollten eine Vereinfachung und KV-Entrümpelung erreichen. Eigentlich hätte das neue Gehaltsschema schon 2015 stehen sollen, doch beiden Seiten unterschätzen das Ausmaß. Das neue Schema soll mehr Geld für Berufseinsteiger bringen, dafür aber insgesamt flachere Einkommenskurven. Die Zahl der Beschäftigten im österreichischen Handel liegt bei rund 500.000.