Europas Automarkt ist im Juni wegen sinkender Verkaufszahlen in Deutschland und Großbritannien nicht mehr so stark gewachsen wie noch zuletzt. Die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern sei um 2,1 Prozent auf 1,49 Millionen Autos gestiegen, teilte der Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mit.
Im Mai hatte das Plus noch knapp 8 Prozent betragen. Im ersten Halbjahr legten die Neuzulassungen damit um 4,7 Prozent auf 8,21 Millionen zu.
Verantwortlich für den Dämpfer im Juni waren die schwachen Daten aus Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas. Hier sank die Zahl der neu zugelassenen Autos um 3,5 Prozent auf knapp 328.000. Ebenfalls stark rückläufig war das Geschäft in Großbritannien, wo die Zahl der Neuzulassungen um knapp 5 Prozent auf rund 243.000 sank. Etwas nach oben ging es in Frankreich, sogar ein deutliches Plus verzeichneten Italien und Spanien.
In Österreich sind die Pkw-Neuzulassungen im Juni um 5,0 Prozent auf mehr als 35.400 Autos gestiegen, ersten Halbjahr um 8,6 Prozent auf fast 186.60.
Die deutschen Hersteller schnitten im Juni sehr unterschiedlich ab. Am stärksten war das Wachstum wie schon in den vergangenen Monaten bei Daimler. Auch der Volkswagen-Konzern konnte zulegen. Rückläufige Zulassungszahlen müssen dagegen BMW und der vor der vor Übernahme durch den französischen Hersteller PSA stehende Autobauer Opel hinnehmen.