Der börsennotierte steirische Anlagenbauer Andritz liefert eine Produktionslinie für Hygienepapier nach Ungarn. Die Anlage für den ungarischen Tissue-Hersteller Vajda Papir soll im März 2018 in Betrieb gehen, teilte Andritz am Mittwoch mit. Der Auftragswert wurde nicht bekannt gegeben, die Branchenerfahrung zeigt aber, dass vergleichbare Aufträge einen Wert zwischen 10 bis 15 Mio. Euro haben.

Der Auftrag umfasst laut Aussendung des Unternehmens die Tissuemaschine mit Stahlzylinder und Schuhpresse sowie die gesamte Stoffaufbereitung samt Pumpen, Automatisierung, Elektrifizierung, sowie alle Hilfsmittel und Dienstleistungen. Die Maschine weise eine Konstruktionsgeschwindigkeit von 2.200 Meter pro Minute bei einer Breite von 2,74 Metern auf. Die sogenannte Andritz-Schuhpressentechnologie sorge für verbesserte Entwässerung und höhere Produktqualität, wodurch der Bedarf nach thermischer Trocknung verringert und der Energieverbrauch reduziert werde.

Der Auftraggeber Vajda Papir Dunaföldvar rund 90 Kilometer südlich von Budapest zählt nach Unternehmensmitteilung zu den am schnellsten wachsenden Tissue-Herstellern Europas. Das vor rund zwei Jahrzehnten gegründete und zu 100 Prozent in Privateigentum stehende Unternehmen hat Produktionsstätten in Ungarn und Norwegen.