Spaniens Regierung blickt zunehmend optimistisch auf die boomende Konjunktur des Landes. Sie erhöhte am Montag die Wachstumsprognose für die Wirtschaft in diesem Jahr auf 3 und im nächsten Jahr auf 2,6 Prozent. Die neue Schätzung sei immer noch sehr konservativ, sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos.

"Ich bin überzeugt, dass wir diese Zahlen übertreffen können und unsere Schätzung nach oben revidieren werden." Bisher lag die offizielle Prognose für den Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2017 bei 2,7 Prozent und für 2018 bei 2,5 Prozent.

Die Arbeitslosenquote dürfte der Regierung in Madrid zufolge von 18,6 Prozent Ende 2016 heuer auf 16,5 Prozent sinken und Ende 2020 sogar auf 11,1 Prozent fallen. Die Arbeitslosenquote in Spanien ist hinter Griechenland die zweithöchste in der Eurozone. Das Land hinkt damit der Entspannung am Jobmarkt in der Währungsunion hinterher.