Die EU-Kommission hat die Verschmelzung des österreichischen Industriekonzerns RHI mit dem brasilianischen Unternehmen Magnesita unter Auflagen genehmigt. Überschneidende Geschäftsbereiche der beiden Firmen müssten auf bestimmten Märkten für Feuerfestprodukte im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verkauft werden, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit.
Demnach sagte die RHI zu, das Geschäft von Magnesita für ungebrannte Feuerfestprodukte im EWR abzustoßen und sich selbst von der Dolomit-Sparte zu trennen.
Die RHI hatte die 450 Millionen Euro schwere Übernahme im Oktober bekanntgeben. Der Konzern produziert feuerfeste Innenverkleidungen für große Schmelzöfen, etwa zur Stahlerzeugung. Durch die Fusion mit den Brasilianern wollen die Unternehmen zu einem führenden Anbieter von Feuerfestprodukten für die Schwerindustrie aufsteigen.