Die Insolvenz - ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung - der RZ Holzindustrie GmbH war im Jahr 2015 Kärntens zweitgrößte Pleite. Am Dienstag fand am Landesgericht Klagenfurt die nachträgliche Prüfungs- und Sanierungsplantagsatzung statt.

Ein Sanierungsplan mit 20 Prozent (12,5 Prozent binnen zwei Monaten nach Annahme des Sanierungsplanes, 7,5 Prozent bis 15.9.2018) wurde von den Gläubigern laut KSV1870 angenommen.

Vor zwei Jahren wurde am Landesgericht über die RZ Holzindustrie GmbH in Bad St. Leonhard ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das Unternehmen war bereits bei Eröffnung des Verfahrens geschlossen. In der 1. Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung am 18.8.2015 wurde das Verwertungsverfahren angeordnet. Über den angebotenen Sanierungsplan wird erst nach Verwertung des gesamten Vermögens abgestimmt werden. Das Verwertungsverfahren ist nun abgeschlossen. Für den Sanierungsplan sind Insolvenzforderungen in der Höhe von etwa 9,7 Millionen Euro zu berücksichtigen.

Das Sanierungsplanerfordernis von rd. 1,95 Millionen Euro wird aus dem am Massekonto vorhandenen Betrag, aus den zu leistenden Zahlungen der Riegler & Zechmeister Ges.m.b.H sowie mit finanzieller Hilfe von Dritter Seite (verbundene Unternehmen) aufgebracht werden.