Die EU-Kommission hat in einer Kartellentscheidung von 2010 erneut Strafen von mehreren hundert Millionen Euro gegen eine Reihe von Luftfracht-Unternehmen verhängt. Die elf Konzerne, darunter Air France-KLM, British Airways oder die chinesische Cathay Pacific müssen insgesamt 776 Mio. Euro zahlen, teilte die Brüsseler Behörde am Freitag mit.
Die Konzerne hätten sich zwischen 1999 bis 2006 bei Preisen für Lieferungen in und aus dem Europäischen Wirtschaftsraum abgesprochen. Eine erste Geldstrafe der Kommission von fast 800 Mio. Euro wurde 2015 vom EU-Gericht in Luxemburg wegen Verfahrensfehlern aufgehoben.
Der AUA-Mutter Lufthansa und ihrer Tochter Swiss Air wurde die Strafe erlassen, weil sie die Kartellwächter über die Absprachen informierten.