Der Trend zu erneuerbaren Energien hat Österreich erfasst. Immer mehr Haushalte setzen bei Heizsystemen laut Statistik Austria auf erneuerbare Energieträger wie Solarwärme, Erdwärme oder Umgebungswärme. In den Jahren von 2014 bis 2016 stieg der Anteil dieser Energieträger um 15,9 Prozent. Auch Fernwärme legte um 2,7 Prozent zu.
Erneuerbare Energien liegen damit deutlich vor jenem Energieträger, der über Jahrhunderte in Österreich für Wärme sorgte: Kohle. Noch 2004 lag Kohle mit 1,9 Prozent Marktanteil vor den erneuerbaren Energien. Heute heizen nur noch 0,3 Prozent der Haushalte mit Kohle, während 4,7 Prozent auf erneuerbare Energien setzen. An erster Stelle der Heizmethoden liegt Strom mit 24,7 Prozent Anteil gefolgt von Brennholz mit 19,7 Prozent. Rechnet man Hackschnitzel, Pellets und Holzbriketts zusammen, kommt Holz als wichtigster Brennstoff an erster Stelle. Platz drei geht an Erdgas. Heizöl hatte ein leichten Auftrieb, da die Preise stark gesunken sind. 2014 kostete der Liter noch 89,1 Cent und 2015 nur noch 74,3 Cent.
Insgesamt ist der Energieverbrauch für die Raumwärme in den vergangenen zehn Jahren um 13 Prozent gesunken. Allerdings ist das weniger neuen Technologien geschuldet als dem Klimawandel. Denn die Winter der vergangenen Dekade waren deutlich wärmer als in den Jahren zuvor.