Der Umsatz bei Niemetz Schwedenbomben ist seit der Übernahme durch die Schweizer Heidi Chocolat AG - nach der Insolvenz des Wiener Traditionsunternehmens im Juni 2013 - "mehr als verdreifacht" worden. Zahlen nannte Verwaltungsratsvorsitzender Gerald Neumair im Gespräch mit der APA nicht - diesbezüglich sei die zum Meinl-Lebensmittelbereich gehörende Heidi Chocolat "restriktiv".
Die Niemetz-Marken, neben der Schwedenbombe somit auch Manja und Swedy, würden jährlich um 23 Prozent wachsen. Mit dem Schaumkuss in der 20er-Schachtel habe man es von einer Position jenseits 900 "unter die 25 umsatzstärksten Süßwarenartikel" in Österreich geschafft. Die Sechser-Packung sei seit jeher ein Top-Seller.
Sympathischer Schaumkuss
Laut einer Umfrage von Marketagent.com gehören die Schwedenbomben zu den "zukunftsfittesten" Marken in Österreich. 1.003 Marken seien abgefragt worden, der Schaumkuss rangiere dabei an siebenter Stelle. Im Sympathie-Ranking liege insgesamt nur Lego vor dem Schaumkuss.
Dazu gebe es "keine Lebensmittel-Marke, die sympathischer ist". Auch das habe Marketagent.com erhoben, betonten Neumair und Gerhard Schaller, Geschäftsführer der Heidi Chocolat AG Niemetz Schwedenbomben Niederlassung Österreich.
Export als Herausforderung
Als Herausforderung im Export des Frischeprodukts Schwedenbombe mit drei Wochen Haltbarkeit bezeichnete Schaller die Logistik. Dazu müssten ausländische Kunden ebenfalls und Schritt für Schritt von der Qualität überzeugt werden. Erste in Wiener Neudorf produzierte Schaumküsse seien bereits in Regalen in Slowenien und Südtirol vertreten. Tests in Deutschland, wo Heidi Chocolat im Jänner die Confiserie Schwermer Dietrich Stiel GmbH übernommen hat, seien "sehr positiv" verlaufen.
"Mit den richtigen Partnern werden wir auch international Fuß fassen", zeigte sich Schaller überzeugt. In Slowenien sei jedenfalls "nach dem Sommer" die fixe Listung der Schwedenbombe vorgesehen.