Die Teuerung hat im Februar weiter angezogen. Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent zu, nach 2,0 Prozent im Jänner. Haupttreiber waren die teuren Treibstoffe. Rund die Hälfte der Inflationsrate konnte auf gestiegene Ausgaben für Verkehr und Wohnen zurückgeführt werden, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Der Anstieg der Inflation auf 2,2 Prozent bedeutet den höchsten Wert seit Juni 2013.
Treibstoffe kosteten in Österreich im Februar gleich 17,2 Prozent mehr als ein Jahr davor, im Jänner hatte das Plus 14,3 Prozent betragen. Flugtickets ins Ausland verteuerten sich um 16,2 Prozent, nachdem sie im Jänner etwas billiger geworden waren. Insgesamt nahmen die Ausgaben für Verkehr um 5,4 Prozent zu, sie beeinflussten die allgemeine Teuerung zu einem Drittel.
Die zweitstärkste Preisdynamik gab es bei Wohnen, Wasser und Energie (+1,9 Prozent). Wohnungsmieten allein stiegen um 4,1 Prozent, Heizöl kostete sogar um 34,4 Prozent mehr. Umgekehrt wurden Strom (-5,6 Prozent), Gas (-3,6 Prozent) und feste Brennstoffe (-0,9 Prozent) billiger.
Im Bereich Freizeit und Kultur verteuerten sich etwa Pauschalreisen um 4,1 Prozent.
Gemüse empfindlich teurer
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten im Schnitt um 2,3 Prozent mehr - die Teuerung lag hier also etwas über der allgemeinen Inflationsrate.
Gemüsepreise zogen um 8,3 Prozent an, Fisch wurde um 11,2 Prozent teurer, Brot um 1,9 Prozent, Öle und Fette um 5,8 Prozent, Milch, Käse und Eier um 1,2 Prozent.
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbes (täglicher Einkauf) erhöhte sich um 3,2 Prozent, jenes des Miniwarenkorbes (wöchentlicher Einkauf) um 4,4 Prozent.
Doch es gibt auch Preisdämpfer: Fortgesetzte Winterschlussverkäufe führten zu Preisrückgängen nei Mode (-2,9 Prozent) und Schuhen (-1,8 Prozent).