Volkswagen steht einer Fusion mit Fiat Chrysler nach den Worten von Vorstandschef Matthias Müller sehr wohl offen gegenüber. Er schließe ein Gespräch mit Fiat-Chef Sergio Marchionne nicht aus, sagte Müller am Dienstag am Rande der Bilanzpressekonferenz in Wolfsburg. Er fügte hinzu: "Es wäre sehr hilfreich, wenn Herr Marchionne seine Überlegungen auch mir mitteilen würde."

Marchionne hatte eine Übernahme von Fiat durch Volkswagen ins Gespräch gebracht - kurz nachdem der Verkauf von Opel durch General Motors an Peugeot bekanntgegeben worden war. Noch in der vergangenen Woche, auf dem Genfer Autosalon, hatte VW-Chef Müller daraufhin betont: "Ich bin für nichts gesprächsbereit, ich kümmere mich um VW, ich kümmere mich doch nicht um Fiat." VW habe derzeit andere Sorgen als Übernahmen.

Auch jetzt machte Müller deutlich, dass sein Haus einen Zukauf nicht zwingend brauche, um wieder in die Offensive zu kommen: "Ich bin ganz zuversichtlich, was die Zukunft von Volkswagen betrifft - mit oder ohne Herrn Marchionne."