463.194 Übernachtungen gab es im Dezember 2016, das sind 10 % weniger als im Dezember 2015. Vor allem Ausländer blieben Kärnten fern: Um 14,1 % weniger Gäste kamen aus dem Ausland im Dezember nach Kärnten.

Auch die Aufenthaltsdauer ging im Dezember 2016 zurück, von ursprünglich 3,8 Tagen auf nun 3,4 Tage. „Man hat im Winterurlaub klare Erwartungen und da gehört eine Winterlandschaft dazu", berichtet Tourismuslandesrat Christian Benger.

Zweiter schneearmer Dezember in Folge

Auch, dass es der zweite Dezember in Folge geprägt von akutem Schneemangel ist, wirke sich laut Benger aus. „Wer einen Winterurlaub schneelos in Kärnten verbracht hat, macht das schwer ein zweites Mal, wenn er Alternativen hat. Dieser Tatsache muss man ins Auge schauen“, so Benger. Die Zahlen aus den Schiorten sind eindeutig: Hermagor -14 %, Bad Kleinkirchheim -18,6%, Rennweg -12,4 %, Reichenau – 16,9 %, Flattach -15 %, Heiligenblut -22,2 % oder Mallnitz -16,2 %.0

Dort, wo Schifahren nicht Vordergrund stehe, funktioniere es besser. An den Seen, wo immer mehr Betriebe im Winter offen haben und der Advent mit seinem Brauchtum locke, gebe es zahlreiche Orte mit einem Nächtigungsplus im Dezember. Velden +8 % oder Pörtschach + 44 %.

In Summe war 2016 ein erfolgreiches Tourismusjahr: Plus 4,3 % bei den Nächtigungen.