Im Wettbewerb um die besten Talente zählt Österreich zu den attraktivsten Ländern der Welt. In einer Studie unter 118 Ländern, die im Vorfeld des Weltwirtschaftsforum (WEF) veröffentlicht wurde, hat es Österreich unmittelbar hinter Deutschland auf Platz 18 geschafft, noch vor großen Industrieländern wie Japan, Frankreich oder Italien. Platz 1 belegt schon zum vierten Mal in Folge die Schweiz.
Auf den weiteren Plätzen im Rennen um die klügsten Köpfe folgen Singapur, Großbritannien und die USA. Neben Schweden (Rang 5) befinden sich mit Dänemark, Finnland und Norwegen insgesamt vier nordische Länder in den Top 10.
Sechs Pfeiler definierten die Forscher, um die Talent-Wettbewerbsfähigkeit eines Landes zu messen. In fünf der sechs rangierte die Schweiz in den Top Fünf. Die Schweiz zeichnete sich dabei besonders punkto Lebensqualität (Rang 1), Rahmenbedingungen (Rang 2), berufliche und technische Fähigkeiten (Rang 3), Attraktivität (Rang 5) und Wachstum (Rang 5) aus. Neben dem dualen Berufsbildungssystem galt dabei auch der flexible Arbeitsmarkt als großer Pluspunkt. Weniger stark bewertet wurde das Allgemeinwissen (Rang 7).
Wien auf Platz 15
Erstmals unter die Lupe genommen wurden auch 46 Städte. Kopenhagen wurde als attraktivste Stadt der Welt ermittelt. Auf dem zweiten Platz liegt Zürich, gefolgt von Helsinki, San Francisco und Göteborg. Gemeinsam ist diesen Städten, dass sie über eine hohe Lebensqualität, eine hohe Konnektivität und sehr gute Chancen für internationale Karrieren verfügen. Wien befindet sich auf Rang 15 knapp hinter New York aber noch vor London in guter Gesellschaft.
Berechnet wurde der sogenannte Index der Wettbewerbsfähigkeit (Global Talent Competitiveness Index) von der französischen Wirtschaftsuniversität INSEAD zusammen mit dem Personalvermittler Adecco und dem Human Capital Leadership Institute in Singapur.
(GRAFIK 0049-17, Format 88 x 72 mm)