Alle 19 italienischen Filialen der Ex-Hypo-Italien-Tochter HBI sind seit dem heutigen Mittwoch geschlossen. Die letzten der 104 Mitarbeiter der Bank, die im Zuge der Schließung des Geldhauses ihre Stelle verlieren, haben das Gewerkschaftsabkommen unterzeichnet, das ihnen Zugang zu Unterstützungsmaßnahmen gibt. Diese wurden mit der Regierung in Rom im November vereinbart.

"Die Mitarbeiter der Bank stellen mit Bedauern den mangelnden Willen seitens der italienischen Institutionen fest, die HBI zu retten", hieß es in einer Presseaussendung der Gewerkschaften. Während sich das italienische Wirtschaftsministerium zur Rettung mehrerer Geldhäuser, darunter der Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS), engagiere, sei nichts für HBI und zur Rettung der dortigen Arbeitsplätze unternommen worden.

Die ehemalige Hypo Italien (heute HBI) gehört seit Herbst 2014 nicht mehr der staatlichen Heta (vormals Hypo Alpe Adria), sondern einer eigenen ebenfalls staatlichen österreichischen HBI Bundesholding. Anfang September hatte die Bank die Kündigung von 104 der 280 Mitarbeiter des Geldhauses mitgeteilt. Die italienische Regierung hatte die österreichischen Pläne zur Auflösung der Ex-Hypo-Italien-Tochter HBI kritisiert.