Während sich die Kfz-Industrie wieder über steigende Zulassungszahlen freut, ging es beim Fahrradverkauf auch heuer bergab. Wurden 2014 noch 400.300 Räder abgesetzt, waren es im Jahr darauf nur noch 389.500 und heuer 377.600. Zuwächse gab es lediglich bei E-Bikes, geht aus dem heute veröffentlichten Branchenradar des Beraters Kreutzer Fischer & Partner hervor.
"Der Markt für Fahrräder ist zweifellos gesättigt", so die Beratungskanzlei. Insgesamt würden in Österreich 2016 voraussichtlich rund 378.000 Fahrräder verkauft. Der Rückgang treffe nahezu alle Produktgruppen, am stärksten jedoch Comfortbikes mit minus 15,7 Prozent im Jahresvergleich. Diese Kategorie leide besonders unter den Ersatz durch Elektrofahrräder.
Rund 92.000 E-Bikes werden heuer voraussichtlich verkauft. Das ist zwar nach Stückzahl nur knapp ein Viertel, aber "infolge des vergleichsweise hohen Preises sind E-Bikes mit einem Anteil von 36 Prozent mittlerweile das wertmäßig größte Produktsegment, noch vor Mountainbikes mit 31 Prozent", rechnet Kreutzer Fischer & Partner vor.