Einen Monat vor dem Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump warnt China vor einem Handelskrieg zwischen den beiden führenden Wirtschaftsmächten der Welt. "Wir hoffen, dass es dazu nicht kommt. Sonst könnten beide Länder Schaden nehmen", sagte Vize-Finanzminister Zhu Guangyao am Samstag auf einer Wirtschaftskonferenz.
Seinen Worten zufolge wird die Volksrepublik ihre zentralen Interessen entschlossen wahren. "China wird geeignete Schritte unternehmen, um einen möglichen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten zu bewältigen", betonte Zhu. Dazu gehörten bilaterale Verhandlungen und Gespräche mit der Welthandelsorganisation (WTO).
Trump zieht am 20. Jänner ins Weiße Haus in Washington ein. Er hat angekündigt, gleich am ersten Amtstag China als Währungsmanipulator an den Pranger zu stellen. Außerdem sollen Einfuhrzölle auf chinesische Waren in Höhe von 45 Prozent erhoben werden. Für zusätzliche Spannungen sorgte Trumps Telefonat mit Taiwans Präsidentin Tsai Ing Wen. Dagegen protestierte die Staatsführung in Peking, denn sie betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz.