Das Bezirksgericht in San Francisco will sich über den Stand der Verhandlungen mit den US-Behörden und Anwälten über die Nachrüstung und den Rückkauf von rund 85.000 Diesel-Fahrzeugen mit Drei-Liter-Motoren von Audi unterrichten lassen.

Ende November hatte Richter Charles Breyer einen Termin verschoben, weil bis dahin noch keine Einigung gefunden war.

In Grundzügen existiert ein Kompromiss mit den US-Behörden Insidern zufolge bereits. Er soll das Angebot zum Rückkauf von knapp 20.000 älteren Dieselfahrzeugen und die Nachbesserung von rund 60.000 Wagen umfassen. Über einen Schadensersatz für Fahrzeuge wegen überhöhter Emissionen wurde zuletzt noch mit den Anwälten gerungen.

Erste Einigung bereits im Oktober

Das US-Gericht hatte bereits im Oktober eine Einigung für rund 475.000 Dieselautos mit 2,0-Liter-Motor mit einer illegalen Abschalteinrichtung abgesegnet, die den Konzern einschließlich Händler-Entschädigungen bis zu 16,5 Milliarden Dollar (15,8 Milliaden Euro) kosten kann.

Unklar ist noch, ob sich Volkswagen mit dem US-Justizministerium noch vor dem Regierungswechsel in Washington auf eine Strafzahlung für Verstöße gegen US-Umweltrecht einigen kann.

Weltweit sind von dem Abgasskandal, der vor gut einem Jahr in den USA ans Licht kam, rund elf Millionen Dieselfahrzeuge betroffen.