Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit lehnt das jüngste Tarifangebot der Lufthansa ab. Das sagte ein Sprecher am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur. Mit Rücksicht auf die Kunden werde es aber am Sonntag keinen Streik der Piloten geben.

Die Lufthansa legte am Freitagnachmittag ein Angebot für eine "Gesamtlösung" des Konflikts vor, in dem sie in zwei Schritten eine Gehaltserhöhung um 4,4 Prozent und eine Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern anbot. Im Gegenzug forderte die Lufthansa Entgegenkommen bei den Betriebsrenten: Die Piloten sollten sich künftig mit einer Zusage für die Beiträge zur Altersversorgung begnügen, für die spätere Rente wollte der Konzern nicht mehr einstehen.

Erklärtes Streikziel der Piloten sei es, von der Lufthansa ein verhandlungsfähiges Angebot zu erhalten, sagte Handwerg. Sobald dies vorliege, könne der Arbeitskampf beendet werden. Dies sei Konsens unter den Gewerkschaftsmitgliedern. "Die Kollegen erwarten, dass wir die Lufthansa nicht mit Samthandschuhen anfassen."