Der US-Fast-Food-Riese McDonald's hat im Sommerquartal mehr Kunden in seine Schnellrestaurants gelockt als erwartet. Die Verkäufe auf etablierter Ladenfläche - also ohne Neueröffnungen in den letzten 13 Monaten - legten weltweit um überraschend starke 3,5 Prozent zu. Das teilte das US-Unternehmen am Freitag mit.

Der Umsatz schrumpfte indes verglichen mit dem Vorjahreswert um drei Prozent auf 6,4 Mrd. Dollar (5,8 Mrd. Euro). Als Grund gab McDonald's den zunehmenden Verkauf eigener Filialen an Franchisenehmer im Rahmen einer Initiative an, die Konzernchef Steve Easterbrook im vergangenen Jahr gestartet hatte.

Unter dem Strich sank der Überschuss von 1,31 auf 1,28 Mrd. Dollar. Der bereinigte Gewinn legte hingegen um fünf Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar (1,2 Mrd. Euro) zu. Die Quartalszahlen lagen deutlich über den Prognosen der Analysten. Die Aktie stieg vorbörslich zunächst um 3,5 Prozent.

Im schwierigen US-Heimatmarkt gab es ein Verkaufsplus von 1,3 Prozent. Hier wird McDonald's von gehobener Konkurrenz wie Shake Shack und anderen Billiganbietern wie Burger King und Wendy's in die Mangel genommen. Vor einem Jahr hatte der Marktführer begonnen, sein bei US-Kunden beliebtes Frühstücksangebot ganztägig anzubieten. Dadurch konnten die Verkäufe wieder angekurbelt werden.