Auf Österreichs Straßen sind heuer deutlich mehr Neufahrzeuge unterwegs als im Vorjahr. Die Zahl der Kfz-Zulassungen legte heuer von Jänner und September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent auf 334.759 Stück zu, geht aus den Zahlen der Statistik Austria hervor.

Bei den Pkw erhöhte sich die Zahl der Neuzulassungen in den ersten drei Quartalen um 6,3 Prozent auf 252.178. Heuer wuchsen die Neuzugänge in allen Monaten bis auf eine Ausnahme kräftig - nur im Juli wurden um 35 Pkw weniger als im Vorjahresmonat neu zugelassen.

Die Zahl der neu zugelassenen Dieselautos stieg mit einem Plus von 5,9 Prozent stärker als jene der Benziner (plus 4,9 Prozent). 57,3 Prozent aller Pkw sind hierzulande dieselbetrieben. Der Anteil alternativ betriebener Autos - Elektro, Erdgas, bivalenter Betrieb, kombinierter Betrieb (Hybrid) und Wasserstoff (Brennstoffzelle) - erreichte mit 6581 Pkw nur 2,6 Prozent.

Das massivste Nachfrageplus erzielten die Pkw-Marken BMW (plus 22,7 Prozent), Renault (plus 14,3 Prozent), Mercedes (plus 13,9 Prozent), Ford (plus 12,2 Prozent), Seat (plus 10,6 Prozent), Audi (plus 8,6 Prozent), VW (plus 6,3 Prozent) und Opel (plus 2,1 Prozent). Weniger nachgefragt als im Vorjahr waren hingegen Hyundai (minus 15,7 Prozent) und Skoda (minus 2 Prozent).

Zu den Top-10-Pkw-Modellen gehörten Opel Astra (plus 35,6 Prozent), VW Tiguan (plus 28,8 Prozent), VW-Bus (plus 19,9 Prozent), Seat Ibiza (plus 15,4 Prozent), Fiat 500 (plus 13,7 Prozent), Skoda Octavia (plus 10,4 Prozent) und VW Polo (plus 2,4 Prozent). Einbrüche gab es dafür bei Skoda Fabia (minus 15,8 Prozent), Renault Megane (minus 11,4 Prozent) und VW Golf (minus 10,7 Prozent).

Spürbare Zuwächse gab es heuer zwischen Jänner und September auch bei der Zahl der neu zugelassenen Zweiräder: Bei den Motorrädern betrug der Anstieg 7,6 Prozent und bei den Leichtmotorrädern 8,1 Prozent. Bei den Motorfahrrädern wiederum waren die Neuzulassungen stabil (plus 0,1 Prozent).

Bei den Nutzfahrzeugen erhöhte sich die Zahl der Neuzulassungen bei Lkw der Klasse N1 (plus 12,7 Prozent), der Klasse N3 (plus 23,2 Prozent) sowie bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (plus 2,7 Prozent) und bei Sattelzugfahrzeugen (plus 4,1 Prozent). Rückläufig war die Entwicklung lediglich bei Lkw der Klasse N2 mit einem Minus von 12,9 Prozent).