Der amerikanische Stahlhersteller Big River Steel werde ab 2017 jährlich bis zu 240.000 Tonnen Eisenschwamm (Hot Briquetted Iron, HBI) abnehmen, teilt die Voestalpine mit.

Das um gut 550 Millionen Euro errichtete Eisenschwammwerk im texanischen Corpus Christi soll künftig jährlich rund zwei Millionen Tonnen HBI produzieren. Etwa 800.000 Tonnen davon sind für die österreichischen voestalpine-Standorte in Linz und Donawitz bestimmt, 1,2 Millionen Tonnen werden extern verkauft - und zwar "primär an Stahlerzeuger aus dem NAFTA-Raum".

In den vergangenen Monaten seien bereits mehrere langfristige Abnahmeverträge abgeschlossen worden. "Der neue Auftrag unterstreicht nicht zuletzt auch die wachsende Marktposition des voestalpine-Konzerns im NAFTA-Raum und stellt gleichzeitig die Vollauslastung der Direktreduktionsanlage noch vor Inbetriebnahme sicher", so Vorstandschef Wolfgang Eder.

Der Bau der HBI-Anlage befindet sich den Angaben zufolge derzeit in der Endphase, der Anlagenhochlauf sei für die kommenden Sommermonate geplant. Die zu dem Werk gehörende Hafenanlage sei bereits fertiggestellt worden - Ende April habe dort das erste Frachtschiff mit 100.000 Tonnen Erzpellets aus Brasilien angelegt.