Die Weltbank geht für das laufende Jahr von einer schwierigen wirtschaftlichen Situation in Osteuropa und Zentralasien aus. In der Region werde es 2016 "praktisch kein Wirtschaftswachstum geben", heißt es in einem Bericht der Weltbank, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Bereits im Vorjahr war die Wirtschaftsleistung in den Ländern Osteuropas und Zentralasiens um 1,1 Prozent eingebrochen.

Die Region umfasst 13 Länder der ehemaligen Sowjetunion, darunter Russland und die Ukraine, sowie die Türkei. Vor allem im Südkaukasus und in Russland mussten die Wachstumsprognosen nach unten korrigiert werden. Die Wirtschaft in der Europäischen Union dagegen werde 2016 wie prognostiziert um 1,8 Prozent wachsen. Eine Erholung der besonders von der Finanzkrise mitgenommenen Länder im Süden der EU sei im Gange.

Dennoch stünden die Länder der EU, unter anderem angesichts der Flüchtlingssituation und des drohenden Austritts Großbritanniens enormen Risiken gegenüber. Die Flüchtlingskrise unterziehe Europa einem harten Test auf seine Fähigkeit, politisches Vorgehen zu koordinieren.