Die deutsche Hauptstadt Berlin ist auch die Hochburg der Einweg-Kaffeebecher: Bis zu 170 Millionen dieser Becher werden pro Jahr in Berlin ausgegeben. Das verursacht riesige Müllberge und Kosten. Nach dem Willen von Berliner Umweltpolitikern und der Deutschen Umwelthilfe sollen Einweg-Becher bald ausgedient haben. So werden derzeit u.a. Kaffeehausketten, Bäckereien und Tankstellenbetreiber mit einem Schreiben zur Verwendung von Mehrwegbechern aufgerufen, wie die DUH und die umweltpolitischen Sprecher der Grünen- und SPD-Fraktion zuletzt im Berliner Abgeordnetenhaus mitteilten.

Zudem stehe einem Rechtsgutachten zufolge auf Landesebene auch der Einführung einer Steuer auf Einwegbecher nichts im Wege, hieß es. Laut einem Bericht der "B.Z." wurde in dem Gutachten geklärt, ob eine solche Steuer überhaupt zulässig sei. Und tatsächlich sei eine Verbrauchersteuer für Coffee-to-go durchaus möglich.

Die DUH fordert neben dem Mehrwegsystem eine Abgabe von 20 Cent pro Becher.