Volkswagen muss nach dem Abgas-Skandal weiter schrumpfende Verkaufszahlen in den USA verkraften. Der US-Absatz der Pkw-Kernmarke VW sackte im Jänner um 14,6 Prozent auf 20.079 Autos ab, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Es ist das dritte Minus in Folge für VW. Nach Bekanntwerden von Manipulationen bei Stickoxidwerten war für VW-Dieselmodelle in den USA ein Verkaufsstopp verhängt worden.

Abgesehen vom Stadtgeländewagen Tiguan verkauften sich alle wichtigen Modelle schlechter als ein Jahr zuvor. Allerdings hatte der Jänner auch zwei Verkaufstage weniger als der Vergleichsmonat 2015. Die VW-Konzerntochter Audi verkaufte hingegen 2,7 Prozent mehr Wagen.

Audi hat den US-Umweltbehörden auch einen Plan zur Reparatur von rund 85.000 Diesel-Fahrzeugen vorgelegt. "Wir haben den Rückrufplan fristgerecht eingereicht", sagte ein Sprecher am Dienstag in Ingolstadt. Bis zum Dienstag (2. Februar) musste Audi der kalifornischen Umweltbehörde CARB einen Plan vorlegen, wie eine beanstandete Softwarefunktion entfernt werden soll.

Zu Details der geplanten Reparaturen äußerte sich Audi nicht. Man warte nun auf die Entscheidung der Behörden. Der von dem Ingolstädter Oberklassehersteller entwickelte Diesel-Motor mit drei Litern Hubraum ist in mehreren Fahrzeugmodellen der Marke Audi sowie beim VW Touareg und dem Porsche Cayenne eingebaut. Audi hatte erklärt, die in den USA beanstandete Software-Funktion sei den Behörden dort nicht ordnungsgemäß angemeldet worden. In Europa sei sie legal.