Konsumenten müssen in diesem Jahr mit steigenden Preisen für Schokolade und andere Süßwaren rechnen. Wegen höherer Kosten für Kakao, Zucker und andere Zutaten sind Preiserhöhungen zu befürchten, sagt jetzt der Geschäftsführer des Süßwaren-Handelsverbandes Sweets Global Network, Hans Strohmaier.

Schmerzgrenze "geknackt"

Als "Schmerzgrenze" für den Schokolade-Preis im Supermarkt gilt bisher der Preis von einem Euro für eine konventionelle 100-Gramm-Tafel: Der könnte in diesem Jahr auf breiter Basis geknackt werden. Einige der großen Marken haben die Schwelle bereits übersprungen.

Im vergangenen Jahr waren die Schokoladen-Preise bereits im Schnitt um fünf Prozent gestiegen. Der Schokolade-Verbrauch lag in Österreich zuletzt bei 8,8 Kilogramm. Neun Kilo entspricht 90 Tafeln.

Steigender Wohlstand

Wachsen konnten die Hersteller in den vergangenen Jahren vor allem im Ausland, wo der Appetit auf Süßwaren in vielen Ländern mit steigendem Wohlstand zulegte. Die gestiegenen Rohstoffkosten machen der mittelständisch geprägten Süßwarenbranche in Deutschland und Österreich seit Jahren zu schaffen. Ihre Neuheiten präsentieren die Firmen Ende Jänner bei der weltgrößten Süßwarenmesse in Köln. Im Trend liegen unter anderem vegane Süßigkeiten.