Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das Tempo ihrer Anleihenkäufe vor Weihnachten verringert. In der Woche bis zum 25. Dezember nahmen die Währungshüter Staatspapiere der Euro-Länder im Volumen von 6,362 Mrd. Euro in ihre Bücher, wie die EZB am Montag in Frankfurt mitteilte. In der Woche zuvor waren es noch 11,177 Mrd. Euro.

Ziel: Kreditvergabe ankurbeln

Damit wurden seit dem Start im März inzwischen Staatspapiere im Volumen von rund 493 Mrd. Euro erworben. Mit der Geldflut will die EZB die Kreditvergabe und damit die Konjunktur im Währungsraum ankurbeln. Zudem soll sich dadurch die unerwünscht niedrige Inflationsrate mittelfristig wieder der Zielmarke von knapp zwei Prozent annähern. Eine solche Teuerung sieht die EZB als optimal für die Konjunktur an.

Das auf 1,5 Billionen Euro angelegte Kaufprogramm, das auch Pfandbriefe und Hypotheken-Papiere umfasst, soll mindestens bis Ende März 2017 laufen.