Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Obergrenze für Kredithilfen an die Geldhäuser Griechenlands erneut gesenkt. Der Rahmen für die sogenannten ELA-Liquiditätshilfen sei um 2,1 Mrd. Euro auf 75,8 Mrd. Euro verringert worden, teilte die griechische Notenbank am Donnerstag mit.

Der Schritt zeige, dass sich die Liquiditätslage der Hellas-Bankhäuser verbessere. Dazu würden die jüngsten Kapitalspritzen für die vier größten Banken des Landes beitragen sowie eine Stabilisierung bei den Einlagen des privaten Sektors.

Griechische Geldhäuser hängen zur Geldversorgung am Tropf ihrer nationalen Notenbank in Athen. Denn im Februar hatte die EZB sie von der regulären Liquiditätsbeschaffung abgeschnitten, da sie bonitätsschwache griechische Anleihen nicht mehr als Sicherheiten akzeptiert. Die Athener Notenbank vergibt die Notfallkredite auf eigenes Risiko, die Obergrenze für diese Hilfen muss aber vom EZB-Rat abgesegnet werden.