Der Masseverwalter der in die Pleite geschickten Supermarktkette Zielpunkt, der Anwalt Georg Freimüller, hat die 229 Filialen nun offiziell ins Schaufenster gestellt. Man habe mit den Vorbereitungen zur Verwertung der Standorte begonnen, teilte Freimüller am Freitagabend der APA mit. Dafür bleiben die Zielpunkt-Märkte bis Mitte Jänner 2016 offen.

"Das ist im Rahmen der Möglichkeit die beste Lösung, sowohl für die Mitarbeiter, als auch für ein gutes Verwertungsergebnis", so Freimüller. Er hat für die Verwertung Berater von Deloitte an Bord geholt. Interessensbekundungen könnten ab sofort unter der E-Mail-Adresse investor.zielpunkt@deloitte.at abgegeben werden.

Ausschließlich in gemieteten Immobilien

Zielpunkt-Märkte befinden sich laut Freimüller ausschließlich in gemieteten Immobilien. Es würden daher auch die Vermieter in den Verwertungsprozess miteingebunden.

Es seien bereits zahlreiche Angebote eingegangen, schildert Freimüller. Die Interessenten kommen demnach aus allen Branchen, nicht nur aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Ziel sei es, noch heuer für den Großteil der Standorte neue Betreiber zu finden und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten.