Toyota ruft in Japan rund 1,6 Millionen Fahrzeuge bereits zum zweiten Mal wegen Airbag-Problemen zurück. Betroffen seien etwa 20 Modelle, bei denen die Aufblasvorrichtungen für die Luftkissen überprüft werden sollen, teilte der japanische Autobauer heute, Mittwoch, mit. Die in den Jahren 2004 bis 2008 produzierten Fahrzeuge waren bereits im Mai und Juni in die Werkstätten beordert worden.

Der Branchenprimus hatte in diesem Monat angekündigt, keine Airbag-Aufblasvorrichtungen (Inflatoren) von heimischen Zulieferer Takata mehr zu verwenden, die das Mittel Ammoniumnitrat enthalten. Die Aufsichtsbehörden gehen davon aus, dass die so ausgestatten Airbags explodieren können.

Toyota mit aktuell höchster Gewinnmarge

Seit 2008 haben zahlreiche Hersteller mehr als 30 Millionen Autos, in denen Takata-Inflatoren eingebaut waren, zurückgerufen.

Indes gibt es für die japanischen Autobauer auch gute Nachrichten. Einer Analyse zufolge sind sie der deutschen Konkurrenz nämlich davongefahren. Allen voran Branchenprimus Toyota: Er verzeichnete von Juni bis September von allen Autobauern den höchsten Umsatz, den höchsten Gewinn, die höchste Gewinnmarge und lieferte zudem die meisten Autos aus. 

VW, Daimler und BMW steigerten dagegen "trotz erheblichen Rückenwinds durch den schwachen Euro" ihren Umsatz im dritten Quartal nur um neun Prozent, wie aus der E&Y-Studie hervorgeht.