Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat heuer bis September wie erwartet weniger verdient, blickt aber mit dem bisher höchsten Auftragsbestand der Firmengeschichte optimistisch in die Zukunft. Der Auftragspolster lag zuletzt mit 846 Millionen Euro elf Prozent höher als ein Jahr davor. Der Neunmonats-Nettogewinn sank um zwölf Prozent auf 21 Millionen Euro, etwas besser als Analysten erwarteten.

Neuaufträge erhielt der Konzern in den ersten drei Quartalen für 699 Millionen Euro, um ein Zehntel mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse wuchsen bis September um 12 Prozent auf 628 Millionen Euro.

Leichte Belebung des Marktes

Operativ (EBIT) verdiente man heuer mit 27,6 Millionen Euro bisher um 13 Prozent weniger, das führt Rosenbauer auf Markteinführungskosten für neue Produkte und Aufwendungen für den Auftritt auf der weltgrößten Branchenmesse zurück; die EBIT-Marge sank auf 4,4 (5,6) Prozent. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 26,4 (30,5) Millionen Euro.

Erwartet wird eine leichte Belebung der Gesamtnachfrage am Feuerwehrmarkt. Dank der guten Auftragseingänge und der erweiterten Produktionskapazitäten gehe man von einer Fortsetzung des Wachstumskurses aus, heißt es im Ausblick.

Das Wachstum werde überwiegend aus Asien sowie dem Nahen und Mittleren Osten kommen. Am nordamerikanischen Markt sollte 2015 ein positiver Nachfragetrend einsetzen, erklärte das Leondinger Unternehmen weiter. Die Branche in Europa werde aber - wenn überhaupt - wohl nur einen leichten Aufschwung nehmen. Beschäftigt wurden Ende September 3067 Mitarbeiter, sechs Prozent mehr als ein Jahr davor (2898).